Krokusse und Schneeglöckchen – sobald die Temperaturen Ende des Winters steigen, beginnt bei den Frühblühern die innere Uhr zu ticken, sie treiben aus und blühen. Gerade rechtzeitig, um für die Hummelköniginnen und andere Insekten die erste energiereiche Nahrung zu sein. Hummelköniginnen etwa fliegen bereits ab zwei Grad Celsius und suchen Nektar und Pollen nach ihrem Winterschlaf, um Kraft zu tanken. Das brauchen sie, um einen Nistplatz für die Eier zu suchen und ihren Hummelstaat zu bilden. Jeder von uns kann die ersten Gäste in unseren Gärten unterstützen, mit Frühblühern – ob Anemonen, Winterlinge oder auch Sträucher wie zum Beispiel Zaubernuss, Schlehe, Kornelkirsche und Weide.
Ein Vorbild dafür ist die Schule an der Gartenstadt. Im Wiesenstück des Eingangs der Schule haben alle Schüler im Herbst Zwiebeln für Frühlingsblumen gepflanzt. Die WGW hat für diese Aktion 1.000 Krokusse gespendet.

So pflanzen Sie Zwiebeln richtig
- Am besten gruppenweise im Herbst pflanzen, bei Temperaturen unter zehn Grad
- Sonnigen Standort auswählen, Staunässe meiden
- Boden auflockern (oder auch Grassode ausheben)
- Ideal: Etwas Sand ins Pflanzloch geben
- Pflanztiefe: die doppelte bis dreifache Zwiebelhöhe
- Boden leicht andrücken (oder Grassode auf die Zwiebeln legen), wenn nötig, leicht angießen
- Zwiebeln erneuern, wenn sie nach einigen Jahren keine Blüte mehr bilden